Eine emotionale Achterbahnfahrt

Schon in den ersten zehn Minuten lag die Führung für die Rütner gleich zweimal in der Luft. Doch das Netz zappelte erst in der 12. Minute nach einem schnellen Konter, der den FC Gossau in eine überraschende 1:0-Führung brachte. Ungeachtet dieses Rückschlags behielt der FC Rüti die Kontrolle und setzte sein Spiel fort. Doch in der 19. Minute, nach einem Eckball für Gossau, offenbarte sich erneut die Achillesferse der Rütner: ruhende Bälle. Das Resultat? Gossau erhöhte auf 2:0. Eine schmerzhafte Tatsache im Spiel der Rütner war ihre Schwäche bei ruhenden Bällen - die bereits in dieser Saison zu vier der letzten sechs Gegentore führte. Die Probleme vertieften sich, als in der 24. Minute Torhüter Carlos Lugg verletzt ausschied und der Feldspieler Nderon Fetaj als improvisierter Torwart einsprang. Ein weiterer Gossau-Konter nach einer Rütner Ecke bedeutete das 3:0. In der 36. Minute hielt Fetaj einen Elfmeter im Stil eines grossen Torwarts und ein kleiner Funken Hoffnung erstrahlte für die Rütner.

In der 40. Minute verkürzte der 37-jährige Remo Krapf mit einem fulminanten Distanzschuss auf 3:1. Eine eindrucksvolle Leistung die noch an Glanz gewann, in Anbetracht dessen, dass der altgediente Remo Krapf gemeinsam mit seinem 16-jährigen Sohn Zinedin auf dem Feld stand.

Die zweite Halbzeit konnten die angereisten Zuschauer die Rütner kämpfen sehen, doch die Niederlage war im Endeffekt besiegelt.

Der Blick richtet sich nun auf das letzte Hinrundenspiel gegen den FC Bauma. Ein Sieg könnte die Rütner im oberen Tabellendrittel überwintern lassen und die Hinrunde mit Zufriedenheit krönen.